Veranstaltet von Pro Quartett e.V.

aus dem Innersten 2013

vier Konzerte in Hannover mit dem Nomos-Quartett

I. "Harfenklang -

    Musik, Text und Tanz"

                       

 

So. 07. April 2013, 18.00 Uhr

und

So. 14. April 2013, 20.00 Uhr

Eisfabrik, „Schwarzer Saal”

     

II. "Venedig - Musik und Film"

  Mo. 24. Juni 2013, 20.00 Uhr Altes Magazin
     
III. "Flautato”  

Fr. 13. September 2013,

19.30 Uhr

Hochschule für Musik, Theater und Medien

     
IV. "Arkadien!"  

Fr. 22. November 2013,

20.00 Uhr
Sprengel Museum

 

2 Konzerte unter dem Motto "Sonnensysteme"

Wie eine Sonne in der Mitte ihrer Planeten, so steht in den beiden innovativen Programmen des Nomos-Quartetts jeweils ein herausragendes Werk der Streichquartettliteratur im Mittelpunkt. Dieses tritt in lebhafte Beziehungen zu Teilen aus anderen musikalischen Werken, zu Texten, Tanz (Beethoven) und Film (Britten). Der Blick wird geöffnet für eine Vielfalt offener und versteckter Zusammenhänge, eine Fülle von Assoziationsmöglichkeiten. Im zweiten Teil erklingt das Werk als Ganzes, als pure Musik – und lässt den Hörenden die Freiheit zu eigenen Empfindungen.

 

I. "Harfenklang - Musik,Text und Tanz"

Ludwig van Beethoven

Streichquartett Es-Dur op. 74

 

Texte von Johann Wolfgang Goethe, Eduard Mörike und Clemens Brentano

 

mit Mikael Honesseau – Tanz und Oliver Jaksch – Rezitation

Konzeption mit Dr. Götz L. Darsow

 

Im Zentrum des musikalischen Teils steht das Streichquartett op. 74 von Ludwig van Beethoven – das so genannte „Harfenquartett“. Die Texte erzählen von zwei der berühmtesten Gestalten der Literatur: dem Harfenspieler und Mignon. Beide repräsentieren in Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre die romantische Sphäre, die sich in faszinierendem Tanz und zutiefst anrührender Musik manifestiert. Der Tänzer und Choreograph Mikael Honesseau setzt im ersten Teil des Abends Teile des Beethoven-Quartetts um in Bewegung; ergänzt wird das Programm durch Text-Rezitation und Erläuterungen zu den Werken und ihren Autoren.

 

So. 07. April 2013, 18.00 Uhr und So. 14. April 2013, 20.00 Uhr,

COMMEDIA FUTURA/Eisfabrik, Schwarzer Saal

 

 

II. "Venedig - Musik, Text und Film"

Benjamin Britten

Streichquartett Nr. 3 op. 94

Musik von Henry Purcell, Ludwig van Beethoven u.a.

Filmausschnitte aus „Der Tod in Venedig“, „Herr der Diebe“ u.a.

 

Konzeption: Jan Kuzminski

Rezitation: Ruth Meyer

 

Benjamin Britten, dessen Geburtstag sich 2013 zum 100. Mal jährt, komponierte sein letztes Streichquartett im Zusammenhang mit seiner Oper „Der Tod in Venedig“ nach der Novelle von Thomas Mann. Britten zitiert in seinem Quartett Motive der Oper und der Bezug zu Venedig ist deutlich hörbar, etwa im einleitenden Satz, in dem gleichsam die Gondeln in den Kanälen schwanken – als sei es eine Musik zu den Filmen „Der Tod in Venedig“ oder „Herr der Diebe“. Die charakteristischen Sätze mit Bezeichnungen wie Aria, Burleske oder Passacaglia stehen in vielfachen Beziehungen zu Musik anderer Komponisten verschiedener Zeiten. So entsteht in diesem Programm zu Brittens Quartett ein faszinierendes Kaleidoskop aus Musik, Filmausschnitten und Texten.

 

Mo. 24. Juni 2013, 20.00 Uhr, Altes Magazin, Kestnerstraße 18, 30159 Hannover

 

2 Konzerte im Rahmen von Musik 21 Niedersachsen

III. "Flautato"

Mauricio Kagel (1931-2008)

„Pan“ für Piccoloflöte und Streichquartett (1985)

Matthias Kaul (*1949)

"Bachmann" für Glasharmonika (1991)

Caspar Johannes Walter (* 1964)

„Lichtwechsel“ für Flöte, Glasharmonika und Steeldrum (1993)

Luigi Boccherini

Streichquartett c-Moll op. 41 Nr. 1

Matthias Kaul (*1949)

Sextett für Flöte, Glasharmonika und Streichquartett (2013) UA

 

mit Astrid Schmeling – Flöte und Matthias Kaul – Glasharmonika / Steeldrum

 

Zarte, schwebende, flötenhafte Klänge durchziehen das Programm – in allen Besetzungskombinationen aus Streichquartett, Flöte und Glasharmonika, in alten (Rölling und Boccherini) und neuen Werken: von Kagels erfrischendem „Pan“ über Walters schillernden „Lichtwechsel“ bis zum neuen Sextett von Matthias Kaul, dem genialen Erfinder und Entdecker neuer Klänge – auf vertrauten wie „exotischen“ Instrumenten.

 

Fr. 13. September 2013, 19.30 Uhr

Hochschule für Musik, Theater und Medien

18.30 Uhr Einführung in das Programm

durch Prof. Dr. Heinz von Loesch, Berlin

 

 

IV. "Arkadien"

Felix Mendelssohn-Bartholdy

Konzertstück Nr. 1 f-Moll op. 113 für Klarinette, Bassetthorn und Streichquartett

Elliott Carter (1908-2012)

„Hiyoku” for two clarinets (2001)

Nikolaus Brass (*1949)

Sextett für zwei Klarinetten und Streichquartett (2013) UA

Wolfgang Amadeus Mozart

Streichquartett G-Dur KV 156

Thomas Adès (*1971)

Streichquartett „Arcadiana“ op. 12 (1994)

 

mit Beate Zelinsky – Klarinette und David Smeyers – Klarinette / Bassetthorn

 

Thomas Adès, der „Shooting Star“ unter den jungen britischen Komponisten, erweckt in seinem Streichquartett „Arkadiana“ vielfältige Bilder eines versunkenen, erträumten Paradieses – mit überraschenden Anklängen an frühere Musik, etwa von Mozart, Literatur und Kunst. Auch die Werke Mendelssohns und Carters beleuchten Aspekte einer Utopie und Nikolaus Brass sucht in seiner Musik die Vollkommenheit im Inneren der Klänge.

 

Fr. 22. November 2013, 20.00 Uhr, Sprengel Museum

19.00 Uhr Einführung in das Programm

durch Prof. Dr. Heinz von Loesch, Berlin