Veranstaltet von Pro Quartett e.V.

aus dem Innersten 2015

vier Konzerte in Hannover mit dem Nomos-Quartett

 

I. "Drama und Kontemplation"   So. 15. März 2015, 18.00 Uhr

                                                    Schwanenburg, Wunstorfer Str. 14

 

II. "Licht"                                   Fr. 19. Juni 2015, 20.00 Uhr

                                                    Kreuzkirche

 

III. "Sehnsucht"                         Sa. 12. September 2015, 20.00 Uhr

                                                    Sprengel Museum


IV. "Ungarn"                               Fr. 27. November 2015, 20.00 Uhr

                                                    NDR, Kleiner Saal

 

 

I. "Drama und Kontemplation"

Wolfgang Amadeus Mozart

Streichquartett d-Moll KV 421
Iannis Xenakis

"Tetras" für Streichquartett (1983)
Wolfgang Rihm

"Grave" (in memoriam Thomas Kakuska) (2005)
Ludwig van Beethoven

"Heiliger Dankgesang eines Genesenen" aus op. 132
Giya Kancheli

"Chiaroscuro" für Streichquartett (2010)

 

Iannis Xenakis‘ überaus dramatisches und eruptives „Tertras“ korrespondiert mit Mozarts sehnsuchtsvollem d-Moll-Quartett, welches dunkle und lichte Momente kennt. Im zweiten Teil  des Programms überwiegt die Kontemplation: traurig gedenkend bei Rihm, heilig und neue Kraft fühlend in Beethovens „Dankgesang“ und bei Kancheli von zarter, zerbrechlicher Schönheit – durchsetzt mit dramatischen Ausbrüchen.

 

17.00 Uhr: Programmeinführung durch Prof. Dr. Heinz von Loesch

Nach dem Konzert: Künstlergespräch

 

 -  im Rahmen von Musik 21 Niedersachsen -

 

2 Konzerte mit Introduktion

II. "Licht"

Franz Schubert

Streichquintett C-Dur (D 956) (1828)

 

Als Introduktion: Text-Collage zum Streichquintett von Franz Schubert und zum Thema Licht – entwickelt und vorgetragen von Studierenden aus Münster und Hannover.

 

mit Klaus Kämper, Violoncello

 

Wie ein einzigartiges Juwel erscheint das fast einstündige Streichquintett von Franz Schubert, welches vielen Musikliebhabern als das vollkommenste Kammermusikwerk überhaupt gilt. Seine leuchtenden Facetten reichen von dunklen Tiefen über lebenssprühende Vitalität und wienerischen Schmelz bis zur Glückseligkeit der unendlichen Melodien. Dies geschieht in C-Dur, der Tonart des Lichts, in der schon Joseph Haydn in seiner „Schöpfung“ Gott den Himmel und die Erde erschaffen ließ.


III. "Sehnsucht"

Robert Schumann

Streichquartett F-Dur op. 41 Nr. 2 (1842)

Leos Janácek

Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“ (1928)

Als Introduktion: Szenische Rezitationen zu den Werken und zum Thema Sehnsucht – entwickelt und dargestellt von Schülerinnen und Schülern der Freien Waldorfschule Sorsum.

 

Am 13. September 1842 schenkt Robert Schumann seine drei neuen Streichquartette seiner Frau Clara zum 23. Geburtstag. Sie erfüllen die von ihm geforderte „poetische Tiefe und Neuheit überall, im Einzelnen wie im Ganzen“ – und Clara ist entzückt.

Leos Janacek komponiert seine „Intimen Briefe“ für seine geliebte Freundin Kamila Stösslova: glühende Bekenntnisse der Sehnsucht und Liebe, eine leidenschaftliche Musik als unmittelbarer Ausdruck der Gefühle.

 

IV. "Ungarn"

Joseph Haydn

Streichquartett C-Dur op. 54 Nr. 2

György Ligeti

Streichquartett Nr. 1 "Métamorphoses nocturnes"

György Kurtág

Moments Musicaux op. 44 (2005)

Johannes Brahms

Ungarische Tänze

Judit Varga

Streichquartett (2015) UA

 

Musik aus Ungarn oder ungarisch inspiriert: Haydn schreibt in seinem experimentellen C-Dur-Quartett im langsamen Satz eine frei fantasierende, leidenschaftliche ungarische Wehklage. Ligeti erfindet, noch in Ungarn vor seiner Emigration nach Deutschland, vielfältige und aufregende Klanglandschaften: spukhaft, walzerselig, rasend… Kurtágs Momemts Musicaux kontrastieren mit Brahms‘ ungarischen Tänzen und die Ungarin Judit Varga komponiert für dieses Programm ein neues Werk.

 

19.00 Uhr: Programmeinführung durch Prof. Dr. Heinz von Loesch

Nach dem Konzert: Künstlergespräch

 

 -  im Rahmen von Musik 21 Niedersachsen -