Veranstaltet von Pro Quartett e.V.
aus dem Innersten 2018
I. „Spiele“
Fr. 27. April 2018, 19.30 Uhr
Schwanenburg
II. „Seelenverwandt“ So. 03. Juni 2018, 18.00 Uhr
Lenthe, Kirche zu den 10000 Rittern
So. 24. Juni 2018, 18.00 Uhr
Friedenskirche
III. „Gegensätze“ So. 21. Oktober 2018, 18.00 Uhr
Rosebusch Verlassenschaften
So. 04. November 2018., 18.00 Uhr
Eisfabrik
IV. „Lichtung“ Sa. 01. Dezember 2018, 19.30 Uhr
Sprengel Museum
aus dem Innersten 2018
bietet die einzigartige Chance ein großartiges Werk – Mozarts Streichquartett C-Dur KV 465, das sogenannte „Dissonanzenquartett“ – viermal zu hören, in vollkommen verschiedenen und innovativen Zusammenhängen:
I. "Spiele"
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett C-Dur KV 465, "Dissonanzenquartett"
Sarah Nemtsow (*1980)
Streichquartett (2018) UA
Igor Stawinsky
Drei Stücke für Streichquartett (1914/1918)
in Kombination mit Sätzen aus
Thomas Adés (*1971)
„Arcadiana“ Streichquartett op. 12 (1994)
Mozart spielt in seinem luziden Werk mit Formen und Empfindungen, in vollkommener Verbindung von Leichtigkeit und „Kompositionswissenschaft“. Thomas Adès spielt mit Zeiten und Zitaten: ein Thema aus Mozarts Zauberflöte, ein Tango mortale, eine Trauermusik in Erinnerung an Edward Elgar… Auch Strawinsky spielt mit Genres und die herausragende Komponistin Sarah Nemtsov schreibt für dieses Programm ein neues, auf Mozarts Werk bezogenes Streichquartett.
II. "Seelenverwandt"
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett C-Dur KV 465, "Dissonanzenquartett"
Franz Schzbert
Streichquartett G-dur D 887
- Die Sätze abwechselnd gespielt: Mozart, Schubert, Mozart, Schubert...
Durch das abwechselnde Hören der Sätze der beiden genialen Streichquartette wird die intime Seelenverwandtschaft der Musik Schuberts mit der Mozarts unmittelbar erlebbar. Es erschließen sich erstaunliche Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten, etwa im vielfältigen, bei Schubert immerwährenden Wechsel von Dur und Moll, von Trauer und Erlösung.
III. "Gegensätze"
Dimitrij Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 8 op. 110, "Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges"
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett C-Dur KV 465, "Dissonanzenquartett"
Ludwig van Beethoven
Streichquartett f-Moll op. 95, "Quartetto serioso"
Die langsame Einleitung zu Mozarts Dissonanzenquartett ohne Zwischenbeifall direkt nach dem achten Streichquartett von Schostakowitsch: man wird Mozarts gesamtes Quartett vollkommen neu hören! Mozarts ungewöhnliche harmonische Querstände nehmen die ganze Trauer und Verlorenheit von Schostakowitsch auf und verwandeln sie in das absichtslose Glück des folgenden Allegros. Und Beethovens wildes f-Moll-Quartett führt zurück zum Ernst, zum Drama von Schostakowitsch.
IV. "Lichtung"
Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett C-Dur KV 465, "Dissonanzenquartett"
Carola Bauckholt (*1959)
"Lichtung" für Streichquartett (2011)
Kaija Saariaho (*1952)
"Terra Memoria (2006)
Adriana Hölszky (*1953)
"Hängebrücken" (1989/90) - 2. Satz
Die vier Sätze des Mozartquartetts umrahmen drei besondere Werke von Komponistinnen unserer Zeit. Fein ziselierte Vogelstimmen und dunkle Geräusche bevölkern Baukholts „Lichtung“, im Zentrum des Programms steht Saariahos „Terra Memoria“, eine Landschaft der Erinnerungen voll Sehnsucht, Energie und auch Licht. Und Adriana Hölszkys virtuose Eskapaden passen perfekt zwischen den dritten und vierten Satz des Dissonanzenquartetts.